Herbstwind - Curse (Auszug)
Sie spürt seine Zweifel intuitiv. Doch die Fakten sind klar wie Winterhimmel: Immer noch kein einziger Brief! Sie entzieht ihrer Seele die Nähe, da durch die Lähmung des Wir-Gefühls auch Wirrgefühle entstehen. Sie kann sich nicht weiter sehen in der Rolle der ständig Hoffenden, wird erneut zur Verschlossenen, auch wenn die Wunden offen sind. Sie opfert sich nicht weiter für seine Launigkeit auf, sie hört auf, auf ihn aufzubauen, da sein Fundament in der Wärme ihrer Hände taut. Er vertraut zu sehr, dass sie wartet auf ihn. Auf dass er sich klar wird. Auf das, was er sagen wird, auch wenn er es dadurch beendet. Doch sie wartet jetzt nicht mehr. Sie hat vor ihm für ihn beendet. Er wird eines Tages vielleicht erkennen, was er gehen ließ. Unschlüssigkeit als Trockenheit, die die Blume vergehen ließ...
--> Erinnerung
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DieErziehungsberechtigten - 9. Dez, 11:25